Freitag, 1. Februar 2008

WIR RAUCHEN ZIGARREN!

Einer unserer guten Vorsätze für das neue Jahr 2008 lautet: WIR RAUCHEN ZIGARREN! So treffen wir uns am 30.Januar, um dies gemeinsam zu tun. In der Bar des Hotels Rothaus in Zürich prosten wir uns mit einem Appenzeller-Bier zu. Das Haus im Kreis 4 fand kürzlich neue Besitzer, die auch an den Riff-Raff-Kinos beteiligt sind, und wurde sanft renoviert. Die Atmosphäre ist angenehm und wir werden freundlich bedient.

Zum Essen dislozieren wir an die St.Jakobsstrasse, wo das Ristorante Cooperativo seit anfangs Jahr eine neue Heimat gefunden hat. Das Restaurant wurde bereits 1905 von italienischen Emigranten mit gewerkschaftlichen und sozialdemokratischen Hintergrund gegründet.



Das Lokal ist mit Originalbildern von Mario Comensoli dekoriert. Sigi sitzt passend vor einem Gruppenbild mit Zigarre. Comensoli stammt aus Lugano, studierte an der Kunstgewerbeschule in Zürich und bleibt bis zu seinem Tod 1993 der Stadt treu. Seine Themen nimmt er aus der gesellschaftlichen Gegenwart.

Der gemischte Salat mit rassiger Sauce kommt schnell auf den Tisch. Die Bella Margarita ist genauso, wie wir sie mögen: dünner und knuspriger Teig. Der Primitivo aus Sizilien mundet uns. Wir sind begeistert!

Heute besuchen wir wieder einmal das Hotel Greulich. Wie magisch zieht es uns ins gemütliche Kaminzimmer, das speziell für Zigarrenraucher reserviert ist. Im Kamin brennt schon ein heimeliges Feuer. Schnell sind unsere Zigarren ausgepackt und angezündet. Sigi (Foto) raucht eine dicke aus Nicaragua.



Pascal probiert zum ersten Mal eine San Cristóbal del la Habano El Morro und tscheiar raucht eine Bolivar Coronas Gigantes. Die San Cristóbal ist eine perfekte Zigarre für Gelegenheitsraucher. Ihre Milde unterfordert Pascal jedoch. So wird er das nächste Mal wieder eine würzigere Havanna wählen. Ich kann ihm meine Bolivar bestens empfehlen: eine sehr würzige und vollmundige Zigarre mit regelmässigem Brandverhalten, die mich noch nie enttäuscht hat. Auf dieser Foto sehen wir tscheiar mit Feuer, Bolivar und einer Herman-Greulich-Biografie.


Nicht enttäuscht sind wir auch vom neuen Barpersonal. Im Gegensatz zu unseren ersten Besuchen bekommen wir einen perfekten Mojito. Und weil er uns so gut schmeckt, bestellen wir noch einen zweiten. Bevor wir das Hotel Greulich verlassen, besichtigen wir in der Bar noch die unscheinbare Videoinstellation von Pipilotti Rist: „Die gelbe Fee in der Allee“. Aber nach zwei Mojitos sehen wir eher eine grüne Fee…

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