Den Zigarren ist das Wetter in unseren Breitengraden eigentlich völlig egal, solange sie bei korrekter Luftfeuchtigkeit- und Temperatur im Humidor lagern dürfen. Den Lesern dieses Protokolls unseres Zigarrentreffens vom Freitag 9.Juni wird es gleich ergehen, solange sie nicht im Humidor liegen müssen. Die klimatischen Bedingungen erwähne ich deshalb, weil wir an jenem Freitag endlich den ersten sommerlichen Abend geniessen durften.
So konnten wir den Apero draussen auf der Palace-Terrasse mit Friday-Jazz geniessen. Weder der gleichzeitig im Palace stattfindende Offiziersball noch der Beginn der Fussball-WM vermochte unsere gute Laune zu trüben. Gestärkt durch Sushi-Häppchen, Chips und kühlem Bier spazierten wir dem Luzerner Quai entlang in die Altstadt, wo Pizza und Barbera auf uns warteten. Durch einen Fehler des Chef de Service im La Terrazza erhielten wir nicht den reservierten Tisch, sassen aber dann doch wie gewünscht draussen unter freiem Himmel an der Reuss. Die Herrenrunde wusste die Vorzüge der freundlichen Dänin, die uns bediente, zu schätzen. Dank Pascal offerierte uns der Chef wegen des Missverständnisses einen Digestif zum Verdauen auf Kosten des Hauses.
So gestärkt erreichten wir die Havanna-Bar gerade rechtzeitig, um in den letzten noch freien Lounge-Sesseln Platz zu nehmen. Sigi überbrachte uns Grüsse und drei Zigarren mit Nicaragua-Tabak von seinem Freund Walter. An dieser Stelle ein dreifaches Hoch auf den edlen Spender dieser feinen Zigarren. Schnell vergessen wir in der Havanna-Bar Zeit und Alltagsprobleme. Sehr zufrieden mit unserem Treffen spazieren wir nachts um ein Uhr über die Kappelbrücke und schwören, uns bald wieder in dieser schönen Stadt zu treffen.
Dienstag, 13. Juni 2006
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1 Kommentar:
Danke Manjulta für deine Nachfrage. Du kannst dich natürlich gerne an unserem nächsten Treffen beteiligen. Wir bringen dir auch gerne eine kleine Zigarre für Anfänger mit.
Zu deinen Fragen: Wir assen unsere Pizza am zweitletzten Tisch vor dem alten Spengler-Haus. Der Weg von hier in die Küche des La Terrazza gleicht einer kleinen Weltreise, unterbrochen durch mehrere Treppen. Die Service-Mitarbeiter schicken jeweils Saison-Angestellte auf diese Marathon-Strecke. In unserem Fall war dies eben eine flinke und freundliche Dänin.
Alltagsprobleme kennen wir doch alle: Der Bonus reicht nicht für den Bentley oder für Ferien im Oberoi in Shimla, das Wetter spielt verrückt oder die Villa am See wird überschwemmt. Also lasst uns zu Hause als Notvorrat immer ein paar Zigarren lagern.
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