
George Grosz (1893-1959) wird der neuen Sachlichkeit zugerechnet. Er war Mitbegründer des Dadaismus in Deutschland. Seine sozial- und gesellschaftskritischen Gemälde und Zeichnungen entstanden vorwiegend in den 1920er Jahren. Sein Selbstporträt zeigt ihn mit Champagner und Zigarre:


Seine Bilder provozieren durch äusserst drastische und provokative Darstellungen. Typische Sujets sind Grossstadtprobleme wie Mord, Perversion, Gewalt sowie die Klassengegensätze, die sich in ihr zeigen. In seinen Werken verspottet er die herrschenden Kreise der Weimarer Republik, greift soziale Gegensätze auf und kritisiert insbesondere Wirtschaft, Politik, Militär und Klerus.
George Grosz hält sich ab 1932 in den USA auf, wo er einen Lehrauftrag in einer Kunstschule annimmt. 1938 lässt er sich in die USA einbürgern, wo er 1946 eine Autobiografie schreibt. Sein Name wird vorwiegend mit den Bildern aus 20er Jahren in Verbindung gebracht.

Gerne drückt er den Herrschenden und Mächtigen dieser Welt als Statussymbol eine Zigarre in die Hand oder in den Mund. So auch im Federaquarell "Der Mädchenhändler aus dem Jahr 1918:

Dass George Grosz sich selbst auch zu den bedeutenden Persönlichkeiten zählte, verrät das Selbsporträts mit Zigarre. Aber auch dem Pfeifenrauchen war er nicht abgeneigt.
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